Trotz aller berechtigter Kritik am Produkt und zum Teil auch beim Service- Lufthansa hat durchaus auch Glanzseiten. Die Tatsache dass es bei LH noch die Boeing 747 gibt, gehört für mich auf jeden Fall dazu. Obwohl ich unterm Strich lieber auf Airbus-Flugzeugen unterwegs bin, ist der Jumbo für mich auch die Königin der Lüfte.
Alleine der Anblick einer Boeing 747 am Gate oder beim Start faszinieren mich, ein Flug im Jumbo ist natürlich die Krönung. Ich bin vor kurzer Zeit wieder mit dem markanten Vierstrahler geflogen und durfte in der Business Class Platz nehmen. Ich habe mich ohne zu zögern für einen Platz im Oberdeck entschieden und erkläre Euch hier auch warum.
Warum ich das Upper Deck im Lufthansa Boeing 747-8 Jumbo mag | Buchung & Check-In
Bei dem Flug handelt es sich um eine Reise von San Francisco nach Frankfurt in einer Boeing 747-8. . Nach dem ersten Langstreckenflug von Brisbane nach San Francisco mit United und einem Aufenthalt in der schönen Polaris Lounge ging es mit Lufthansa weiter nach Deutschland.
Wir hatten in Brisbane eingecheckt, mussten jedoch in den USA einreisen und das Gepäck zum Transferschalter bringen. Die Bordkarten hatten wir schon und konnten gleich wieder in den Sicherheitsbereich. Das Boarding startete etwas verspätet, zuvor wurde ich ausgerufen und über eine defekte Fernbedienung an meinem Sitz informiert.
Danach ging es los, der Einsteigevorgang wurde nach Gruppen vorgenommen.
Warum ich das Upper Deck im Lufthansa Boeing 747-8 Jumbo mag | Kabine & Sitz
In der Business Class der „Strich Acht“ können 80 Passagiere in der Business Class sitzen, 32 davon im Oberdeck. Im Hauptdeck sind die Plätze in einer 2-2-2 Konfiguration angeordnet, oben „im Buckel“ ist es etwas schmaler, es gibt nur einen Gang, pro Reihe sind nur 4 Sitze installiert.
Im Maindeck zu sitzen hat natürlich auch seine Reize, Christoph bevorzugt beispielsweise diese Plätze.
Warum ich das Oberdeck in der Lufthansa Boeing 747 nicht mag
Ein Argument ist u.a. der Abstand der Sitze im Mittelblock. Die Ablageflächen sind deutlich größer und ziemlich breit, dadurch hat man etwas mehr Abstand zur Nachbarin oder dem Nachbarn. Aber auch wenn man sich kennt und gemeinsam reist hat man hier etwas mehr Freiraum und Komfort.
Obwohl es oben etwas enger zugeht und auch tendenziell voller ist, fühle ich mich im Oberdeck wohler. Mir gefällt es schon die Treppen nach oben zu nehmen, in erster Linie geht es mir aber um das Raumgefühl. Die Kabine im Buckel hat etwas von einem separaten kleineren Flugzeug.
Die Passagiere am Fenster können die großen Fächer als zusätzlichen Stauraum oder Ablagefläche nutzen.
Die anderen Details sind im Großen und Ganzen identisch.
Warum ich das Upper Deck im Lufthansa Boeing 747-8 Jumbo mag | Service
Auch im Service spürt man in der oberen Etage einen Vorteil, hier sind drei Flugbegleiter für 32 Passagiere zuständig. In anderen Bereichen bzw. Flugzeugtypen kommen 15 Passagiere auf eine Stewardess oder Steward.
Der Service startet wie immer mit einem Willkommensgetränk am Boden.
Auf längeren Flügen gibt es Sitzauflagen und Schlafshirts, an den Plätzen sind immer Amenity Kit und Wasserflasche.
Nach dem Start gab es schöne Aussichten auf San Francisco, die Crew bereitete den Service vor und verteilte heiße Tücher.
Als nächstes wurde ein Aperitif mit Nüssen serviert, die Mahlzeiten wurden abgefragt (Hier kommt Ihr zur Menükarte). Leider war meine erste Wahl nicht verfügbar, ein Vorbestellung funktionierte leider nur für Abflüge in Deutschland.
Die für uns zuständige Flugbegleiterin stellte sich bei allen Passagieren persönlich vor und füllte währenddessen nochmal die Gläser auf. Es folgten die Vorspeisen mit einer Brotauswahl.
Heute hatte keiner der Fluggäste die Gelegenheit Durst zu bekommen, die Crew war diesbezüglich unglaublich aufmerksam. Weiter ging es mit den Hauptgängen und noch mehr Getränken.
Es folgten Käse, Dessert, Digestiv und Kaffee.
Der Purser kam vorbei, zeigte aber kein sonderliches Interesse an der defekten Fernbedienung und meinte „schon Schlimmeres“ gesehen zu haben.
Die Flugbegleiterin hat dies mitbekommen, sich dafür entschuldigt und die Sache mit weiteren Getränken kompensiert.
Nach ein paar Stunden Schlaf wurde es langsam wieder hell draußen, es gab Frühstück und aus dem co*ckpit einige Informationen zum Flug.
Die Landung erfolgte pünktlich, wir hatten einen Anschluss mit dem Lufthansa Express Rail auf der Schiene und mussten somit nicht 50 Minuten auf das Gepäck waten. Wir nutzten die Welcome Lounge für eine Dusche und konnten das Gepäck anschließend am Fernbahnhof entgegen nehmen.
Review: Warum ich das Upper Deck im Lufthansa Boeing 747-8 Jumbo mag | Frankfurtflyer Kommentar
Ein ganz typischer Lufthansa Flug mit den gewohnten Stärken und Schwächen. Die Sitze sind überholt, wobei es für ein gemeinsam reisendes Paar eigentlich geht. Die Crew kann viel zu einem gelungenen Erlebnis beitragen, die für uns zuständige Flugbegleiterin hat uns mit viel Herzlichkeit und Charme betreut und auch sonst gute Stimmung verbreitet.
Wieder einmal habe ich festgestellt, wie gut mir das Oberdeck gefällt und dass die Sitze hier zu meinen Favoriten gehören. Ich hatte zwar auch schon mehrere Flüge im Maindeck, hier sind in der 747-8 die Sitze im hinteren Bereich meine Lieblinge. Dort sind nur zwei Reihen in einem kleineren Abteil. In der 747-400 gibt es einige Plätze in der Nase, da die ältere Jumbo-Version keine First Class hat.
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Warum ich das Upper Deck im Lufthansa Boeing 747-8 Jumbo mag